Der ehemalige Sommelier Levi Dalton interviewt in seiner Wohnung in New York bekannte und kenntnisreiche Weinpersönlichkeiten. Er bringt sie dazu, offen über ihr Leben und ihre Arbeit zu sprechen. Sein Podcast „I´ll drink to that“ existiert seit über 10 Jahren und hat es auf rund 500 Folgen gebracht. Er ist damit einer der erfolgreichsten Podcasts zum Thema Wein. Kürzlich hat er sich mit Meike Näkel getroffen (auf dem Foto links mit ihrer Schwester Dörte).
Im Gespräch weist Meike auf die Tatsache hin, dass Deutschland mittlerweile die drittgrößte Spätburgunder Anbaufläche der Welt aufweist, eine Tatsache, die international langsam aber sicher immer mehr wahrgenommen wird. Das liegt natürlich auch an der enormen qualitativen Aufwärtsentwicklung, die die Spätburgunder/Pinot Noir Weine in den letzten Dekaden genommen haben.
Neben der historischen Entwicklung seit den 80er Jahren spricht Meike auch über die jüngeren Veränderungen bei der Weinherstellung im Weingut, darunter das Bestreben, weniger zu extrahieren, weniger abzustechen und einen reduktiven Ansatz bei der Weinherstellung zu verfolgen. Sie sagt auch, dass sie versucht, das Pumpen von Most oder Wein im Weinkeller zu vermeiden und stattdessen die Schwerkraft zu nutzen. Obwohl sie heute weniger Alkohol in den Meyer-Näkel-Weinen bevorzugt als in früheren Zeiten, spricht sie auch über die Chaptalisierung als eine wichtige Option für Pinot-Noir-Erzeuger. Meike sagt, dass neue Eiche beim Ausbau der Weine bei Meyer-Näkel heute eine geringere Rolle spielt, und sie erklärt, warum.
Der Link zum Interview: https://open.spotify.com/episode/7p62cq0JKLG8yQPyD1XsYy?si=ihUHvcRcTDSItmUFOcqK5w&nd=1&dlsi=a6dc8551791c4823
Infos zu Levi Dalton: https://www.meiningers-international.com/wine/general/listening-levi-dalton